Montag, 25.November 2024 | 23:46

Minister sieht dramatische Situation für Fischerei

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Die Kutter- und Küstenfischerei Mecklenburg-Vorpommerns befindet sich nach Einschätzung von Landwirtschaftsminister Till Backhaus weiter in einer angespannten Lage. „Die Situation ist dramatisch“, sagte der SPD-Politiker am Freitag im Landtag in Schwerin.

Rund um die Wende habe es noch 1300 Fischereiunternehmen im Bundesland gegeben, derzeit seien es noch etwa 170, sagte der Minister. Wenn die Ressource nicht da sei, werde es automatisch keinen Fang geben, betonte Backhaus.

CDU-Politiker Thomas Diener sagte, dieses niedrige Niveau an Fischereibetrieben sei nicht stabil. Es gebe zu wenig Unterstützung von Bund und Land.

Paul-Joachim Timm von der AfD verwies in der Debatte auf den Kormoran, der viel Fisch fressen und den Fischer somit den Fisch wegnehmen würde. Der in der EU geschützte Kormoran gilt als Fischräuber, der jährlich Hunderte Tonnen Fisch frisst. Minister Backhaus sprach von Tausenden Kormoranen, die in Mecklenburg-Vorpommern beheimatet sind.

Linken-Politiker Daniel Seiffert sagte, der Kormoran würde auch Fische fressen, die für den menschlichen Verzehr nicht interessant seien. Harald Terpe (Grüne) betonte, die Fischerei sei ein wichtiges Kulturgut. „Der Zustand der Ostsee ist inzwischen der limitierende Faktor für die Fischerei. Temperaturanstieg durch Klimawandel und die permanent hohe Überdüngung des Meeres durch die Landwirtschaft lassen die Fischbestände weiter sinken“, sagte Terpe.

David Wulff (FDP) sagte, Abwrackprämien seien der falsche Ansatz. Abwrackprämien für Ostseekutter sollen Fischer zur Verringerung der Fangkapazitäten motivieren.

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