Mittwoch, 27.November 2024 | 00:37

Meyer reist mit Wirtschaftsdelegation nach Skandinavien

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Mecklenburg-Vorpommern versucht seine Außenwirtschaft weiter in Schwung zu bringen. Wie das Ministerium am Freitag in Schwerin mitteilte, wird Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) vom 16. bis 20. Oktober Schweden und Norwegen besuchen. Begleitet wird er auf der fast einwöchigen Reise von einer Wirtschaftsdelegation.

Der Norden Europas gehört für Mecklenburg-Vorpommern zu den wichtigsten Regionen für Handel und wirtschaftliche Kooperationen. So lag Schweden 2022 mit einem Außenhandelsvolumen von rund 930 Millionen Euro auf Platz sieben der Handelspartner, Norwegen folgte mit knapp 740 Millionen Euro auf Platz acht. Dänemark rangiert auf Rang drei, Finnland auf neun. Mit einem Handelsvolumen von zusammen etwa 3,5 Milliarden Euro trugen diese vier Länder im Vorjahr zusammen etwa 20 Prozent zum Im- und Export Mecklenburg-Vorpommerns bei. Im Mai hatte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zusammen mit Wirtschaftsvertretern Finnland besucht.

Im Mittelpunkt der nun bevorstehenden Reise sollen Fragen der künftigen Energieversorgung stehen. „Diese Reise ist eine einzigartige Gelegenheit, um die Zusammenarbeit zwischen Mecklenburg-Vorpommern, Schweden und Norwegen im Bereich der erneuerbaren Energien zu stärken und weiter auszubauen“, erklärte Meyer. So stehe der Besuch von mehr als zehn Unternehmen und Projekten mit Innovationscharakter auf dem Besuchsprogramm. Schweden und Norwegen seien bekannt für ihre Vorreiterrolle in den Bereichen erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit.

Ziel der Reise sei es, neue Partnerschaften zu schaffen und die Zusammenarbeit zu intensivieren. „Wir wollen von den Erfahrungen und Innovationen der skandinavischen Länder profitieren und gleichzeitig unsere eigenen Stärken und Potenziale präsentieren. Gemeinsam können wir nachhaltige Lösungen entwickeln und die Energiewende vorantreiben“, zeigte sich Meyer überzeugt.

Mit seiner Küstenlage biete Mecklenburg-Vorpommern etwa ein großes Potenzial für die Nutzung von Windenergie auf See. Die Landesregierung setze sich daher für den Ausbau der Ökostrom-Produktion ein und fördere innovative Projekte und Technologien.

Allerdings zeigten vorläufige Zahlen der Fachagentur Windenergie, dass der Ausbau der Windkraftnutzung an Land im Nordosten noch immer nur schleppend vorankommt. In den ersten neun Monaten gingen demnach in Mecklenburg-Vorpommern 21 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 81,4 Megawatt in Betrieb. Bundesweit lag der Anteil des Landes am Zuwachs bei 3,3 Prozent. Das benachbarte Schleswig-Holstein brachte es mit 180 neuen Anlagen auf 35,7 Prozent.

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