Die Einigung der Verkehrsministerkonferenz auf ein bundesweites 49-Euro-Ticket im Nahverkehr ist laut dem Ressortchef in Mecklenburg-Vorpommern noch nicht endgültig.
„Dieser Lösungsvorschlag steht nach wie vor unter dem Vorbehalt, dass es eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel gibt. Nur dann ist das 49-Euro-Ticket in den Ländern darstellbar“, sagte der SPD-Politiker Reinhard Meyer am Donnerstag. Die Ministerpräsidentenkonferenz müsse nun entsprechende Beschlüsse fassen.
Die Pläne der Verkehrsminister für eine Nachfolge des 9-Euro-Tickets sehen zunächst eine auf für zwei Jahre befristete Einführung eines Abomodells vor. Dann soll eine Bewertung stattfinden, um über eine dauerhafte Lösung zu entscheiden.
Die FDP im Nordosten sieht das Beharren auf mehr Zuschüsse des Bundes jedoch kritisch. Diese seien unnötig. „Mecklenburg-Vorpommern sitzt als einziges Bundesland in Deutschland auf über 300 Millionen Euro Rücklagen bei den Regionalisierungsmitteln“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, David Wulff, bereits am Mittwoch. Bevor man mehr Geld fordere, solle man die vorhandenen Mittel zunächst investieren.