Kälter als im Vorjahr, aber trotzdem überdurchschnittlich warm ist der Winter 2024/25 in Mecklenburg-Vorpommern ausgefallen. Mit einem Mittelwert von 2,8 Grad Celsius sei der Winter im Nordosten „deutlich zu mild“ gewesen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag in Offenbach mit. Der vieljährige Mittelwert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 liegt im Nordosten den Angaben zufolge bei 0,2 Grad Celsius. Im Vorjahreswinter lag der Mittelwert nach früheren DWD-Angaben sogar bei 3,7 Grad Celsius.
Wirklich kalt mit strengen Nachtfrösten sei es im Nordosten lediglich nach der ersten Februarwoche geworden. In den letzten Februartagen habe es aber schon wieder frühlingshafte Temperaturen gegeben.
Sehr trockener Februar
Der Februar fiel den Angaben zufolge insgesamt sehr trocken aus. Demnach dürfte es nach letzten Berechnungen in der Monatsbilanz bei extrem trockenen 12 Litern pro Quadratmeter (Referenzperiode: 31 Liter pro Quadratmeter) bleiben. Auch insgesamt fiel der Winter im Nordosten laut DWD mit 106 Litern pro Quadratmeter trockener aus im Vergleich zur Referenzperiode 1961 bis 1990 (130 Liter pro Quadratmeter). Die Sonne schien den Winter über rund 144 Stunden und entsprach damit dem Soll.
Bundesweit „der 14. Mildwinter in Folge“
Auch bundesweit verzeichneten die Meteorologen wieder einen warmen Winter. Die Durchschnittstemperatur lag im Winter 2024/25 bei 2,1 Grad. Das waren 1,9 Grad mehr als im Durchschnitt der Referenzperiode 1961 bis 1990. Der Winter habe keine neuen Rekorde gebracht, sei aber „der 14. Mildwinter in Folge“. Außerdem war er laut DWD „insgesamt deutlich zu trocken“. Demnach fielen nur etwa 86 Prozent des durchschnittlichen Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990. Gleichzeit übertrafen die Sonnenstunden das Soll der Vergleichsperiode.
Wetter-Experten hierzulande orientieren sich am meteorologischen Winter, der vom 1. Dezember bis zum 28. Februar dauert. Auch aus statistischen Gründen berechnen die Forscher ihre Daten in ganzen Monaten.