Die Tarifverhandlungen der IG Metall und des Arbeitgeberverbandes Nordmetall sind am Montagmorgen in die zweite Runde gestartet.
Beide Seiten verhandeln darüber, ob und wie die rund 140 000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie mehr Geld bekommen sollen. Die Gespräche werden aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie sonst üblich von Demonstrationen, Kundgebungen oder ähnlichen Aktionen der Gewerkschaft begleitet. Zudem kommen die Parteien im Hamburger Haus der Wirtschaft nur im kleinen Kreis zusammen. So werden beide Seiten von je fünf Menschen vertreten, wie ein IG-Metall-Sprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte.
Der Rest der 20-köpfigen Verhandlungskommission werde zeitweise online dazu geschaltet. Nach der ersten Verhandlungsrunde Mitte Dezember hatten sich IG Metall und Arbeitgeber zuversichtlich gezeigt, offenbarten jedoch auch, dass ihre Positionen weit auseinander liegen. Während die Gewerkschaft für die Metaller in Nordwest-Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ein Volumen von vier Prozent mehr Geld bei einer Tariflaufzeit von zwölf Monaten fordert, lehnt Nordmetall bislang höhere Löhne ab.