Nach zwei Schuljahren mit jeweils wochenlangem Distanz-Unterricht ist die Zahl der Klassenwiederholer gestiegen.
Nach Angaben des Bildungsministeriums vom Mittwoch wiederholen 4,6 Prozent der Schülerinnen und Schüler das zu Ende gehende Schuljahr freiwillig oder weil sie aufgrund zu schlechter Noten nicht versetzt werden können.
In den Vorjahren waren es demnach jeweils 3,5 bis 3,6 Prozent gewesen. Eine Ausnahme bildet das Schuljahr 2019/2020, in dem nach den coronabedingten Schulschließungen im Frühjahr auch Schüler in die nächste Klasse versetzt wurden, die das Klassenziel eigentlich nicht erreicht hatten. Die Wiederholerrate betrug da 2,9 Prozent – alle auf freiwilliger Basis. Derzeit werde geprüft, ob durch die jetzt höhere Zahl an Klassenwiederholungen zusätzliche Lehrerstunden zugewiesen werden müssen, hieß es.
Das aktuelle Schuljahr wiederholen dem Ministerium zufolge 1816 Schülerinnen und Schüler, weil sie die notwendigen Leistungen in ihrer Jahrgangsstufe nicht erbracht haben. Freiwillig wiederholen 4401 Schülerinnen und Schüler.