Samstag, 23.November 2024 | 18:41

Medizintechnikhersteller Ypsomed baut Standort Schwerin aus

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Das Schweizer Medizintechnik-Unternehmen Ypsomed will seine Produktionskapazitäten in Schwerin ausbauen und mittelfristig etwa 650 neue Arbeitsplätze schaffen. Schon im Januar 2025 solle das Projekt Schwerin II starten. „Das wird ein wichtiger Beitrag für mehr Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze. Wir freuen uns darüber, dass mit Ypsomed ein großer Medizintechnik-Hersteller auf unser Land setzt“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach einem Besuch des Schweriner Werkes, in dem eine neue Produktionshalle feierlich in Betrieb genommen wurde. 

Ypsomed hatte im August 2019 sein Werk in Schwerin eröffnet und schrittweise erweitert. Dort arbeiten Firmenangaben zufolge inzwischen etwa 320 Menschen. Das Familienunternehmen mit Sitz in Burgdorf bei Bern ist nach eigenen Angaben weltweit Marktführer bei Infusionssets für Diabetiker und Injektionsgeräten zur Verabreichung flüssiger Medikamente. Geschäftsführer Simon Michel bezeichnete den weiteren Ausbau des Standortes Schwerin als wichtigen Schritt in der Wachstumsstrategie des Unternehmens. 

In einer ersten Bauphase von knapp zwei Jahren werde die Produktionsfläche um 25.000 Quadratmeter erweitert. Hinzu kämen ein vollautomatisiertes Hochregallager, ein Verwaltungsgebäude und ein zentrales Technikgebäude. In der zweiten Bauphase würden weitere 17.000 Quadratmeter Produktionsfläche hinzukommen. Im Ergebnis werde sich die Produktionskapazität der Ypsomed Gruppe um 400 bis 500 Millionen Pens und Autoinjektoren pro Jahr erhöhen. Geplant sei dafür eine Gesamtinvestition von rund einer halben Milliarde Franken, was in etwa der gleichen Summe in Euro entspricht.

Schwesig wertete die Investitionsentscheidung als Zeichen dafür, dass Mecklenburg-Vorpommern ein attraktiver Wirtschaftsstandort sei. Im Vorfeld habe es viele gemeinsame Gespräche von Stadt, Land und Ypsomed gegeben. Zu etwaigen Fördersummen, mit denen das Land die Produktionserweiterung unterstützt, wurde nichts mitgeteilt. Die Firmenansiedlung hatte das Land laut Schwesig mit knapp zehn Millionen Euro gefördert.

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