Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Mecklenburg-Vorpommern hat die Aufhebung der coronabedingten Maskenpflicht und des Abstandsgebots durch das Oberverwaltungsgericht in Greifswald begrüßt. „Mich verwundert das Urteil nicht“, sagte Dehoga-Präsident Lars Schwarz am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
„Bei der Einführung der Hotspot-Regel haben wir genau das kritisiert: dass dieser Ausnahmezustand nur regional bezogen sein kann und nicht für das ganze Bundesland.“ Außerdem hätten Schwarz zufolge genaue Parameter festgelegt werden müssen, ab welcher Infektionszahl und welcher Krankenhausbelastung eine Region ein Corona-Hotspot ist. Das OVG hatte am Freitag die Hotspot-Regelung in Mecklenburg-Vorpommern gekippt. Sie sollte eigentlich bis zum 27. April gelten.
Er gehe davon aus, dass die Menschen weiter vernünftig sein werden, sagte der Dehoga-Chef. Das zeigten auch die anderen Bundesländer, in denen schon Anfang April Schutzmaßnahmen wie 3G und Maskenpflicht weitgehend weggefallen sind. „Wir sind noch nicht durch die Pandemie durch“, betonte Schwarz. Die Entscheidung des OVG in Greifswald führe aber dazu, dass Mecklenburg-Vorpommern jetzt die gleichen Regeln habe wie alle anderen Bundesländer außer Hamburg, das sich wie MV zum Corona-Hotspot erklärt hatte.