In Mecklenburg-Vorpommern soll die Präsenzpflicht an Schulen wieder ausgedehnt werden.
Nach Aussage von Landesbildungsministerin Bettina Martin (SPD) soll sie ab 22. März auch an Schulen in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 50 und 100 gelten. „Einfach deswegen, weil wir glauben, dass es dann auch Schule sein muss“, sagte Landesbildungsministerin Bettina Martin (SPD) am Montagabend bei einem im Internet übertragenen Gespräch mit der „Schweriner Volkszeitung“. Man habe in den vergangen Wochen gesehen: „Es gibt Kinder, die nicht kommen, wo man denkt, auch gerade die müssten kommen.“
Ab 22. März soll es auch in Landkreisen, in denen die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche zwischen 50 und 100 liegt, wieder mehr Präsenzunterricht geben. Für die Klassen 1 bis 6 soll es Regelbetrieb und für die Klassenstufen darüber Präsenzunterricht im Wechselunterricht geben. Bereits seit Montag war dies in Rostock und dem Landkreis Vorpommern-Rügen möglich, weil hier die Inzidenzen anhaltend unter 50 lagen.
Martin kündigte zudem an, dass am Mittwoch die Videofunktion im Lernmanagementsystem „itslearning“ freigeschaltet wird: „Ab Mittwoch funktioniert auch Videokonferenz“. Ungefähr 72 Prozent der Schulen im Land hätten Zugänge zur Plattform. Die Datensicherheit sei gegeben. Das Land hatte im vergangenen Jahr die Plattform „itslearning“ eingeführt. Darüber können Schüler und Lehrer kommunizieren. Zudem kann dort Unterrichtsmaterial bereitgestellt und abgerufen werden. Die fehlende Videofunktion hatte zuvor für Kritik gesorgt.