Nach mutmaßlichen sexuellen Übergriffen auf Mädchen in einer Rostocker Parkanlage sollen Vernehmungen der Geschädigten mehr Klarheit bringen. „Da bedarf es einer sensiblen Befragung. Da haben wir natürlich auch spezielle Ermittler in der Kriminalpolizei“, sagte am Dienstag eine Polizeisprecherin. Auch weitere Zeugen würden angehört. „Wir haben heute und morgen noch Vernehmungen und das warten wir jetzt auch erst mal noch ab.“
Am Samstag hatte eine 14-Jährige bei der Polizei Anzeige erstattet. Bereits am Donnerstagabend soll es in den Rostocker Wallanlagen zu sexuellen Übergriffen aus einer Gruppe Jugendlicher beziehungsweise junger Männer heraus gekommen sein. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gehe man von zwei geschädigten Mädchen aus, sagte die Sprecherin.
„Der Verdacht der Vergewaltigung steht hier im Raum.“ Man wisse aber bislang nicht, was genau passiert sei. „Wer an dem Donnerstagabend in den Wallanlagen Beobachtungen gemacht hat, soll sich bitte unbedingt mit der Polizei in Verbindung setzen.“
Es gebe bislang keine konkreten Tatverdächtigen. In einer Mitteilung der Polizei vom Montag hieß es, die 14-Jährige habe von Unbekannten im Alter zwischen 19 und 25 Jahren gesprochen. Das Mädchen habe sich nach eigenen Angaben am frühen Donnerstagabend mit zwei weiteren weiblichen Jugendlichen in den Wallanlagen aufgehalten. Dabei seien sie dort gegen 18.30 Uhr auf die Gruppe getroffen. Die Mädchen konnten sich den Angaben zufolge selbstständig aus der Situation befreien und fliehen.