Die Landtagsabgeordnete Eva-Maria Kröger soll nach dem Willen des Vorstands der Rostocker Linken Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl in der Hansestadt im November werden. Das Parteigremium sprach sich am Donnerstagabend für die 40-jährige Linke-Politikerin aus. Kröger sei fest in Rostock verankert und setze sich seit langem zuverlässig für die Belange der Stadt ein, sagte der Parteichef der Rostocker Linken, Karsten Kolbe, nach einer Vorstandssitzung.
Kröger ist seit 2009 Mitglied der Rostocker Bürgerschaft und seit 2016 Landtagsabgeordnete. Der Kreisverband der Linken entscheidet nun am kommenden Montag endgültig über die Personalie. Als Kandidat für die Linken war auch der Rostocker Sozial- und Gesundheitssenator Steffen Bockhahn im Gespräch.
Sollten die Linken bei ihrer Mitgliederversammlung am Montag Kröger offiziell nominieren, sind dann drei Frauen als Spitzenkandidatinnen um das Oberbürgermeisteramt im Rennen.
Die Grünen hatten am Dienstag die Bundestagsabgeordnete und Koordinatorin der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus, Claudia Müller, als Kandidatin nominiert. Die SPD schickt die Leiterin des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamtes in Rostock, Carmen-Alina Botezatu, ins Rennen um das OB-Amt. Als möglicher Kandidat von CDU und FDP ist der Direktor des Landesbereitschaftspolizeiamtes, Michael Ebert, im Gespräch.
Am 13. November wird in Rostock ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Der bisherige Amtsinhaber Claus Ruhe Madsen war im Juni als Wirtschaftsminister ins Kabinett von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nach Schleswig-Holstein gewechselt. Sollte eine Stichwahl nötig werden, ist diese für 27. November terminiert.