Als Sachwalter des Ostens und Partei der sozialen Gerechtigkeit will die Linke in Mecklenburg-Vorpommern bei der Landtagswahl im September Wählerstimmen für sich gewinnen.
„Immer noch sind wir die Menschen zweiter Klasse“, sagte Spitzenkandidatin Simone Oldenburg am Donnerstag zum Auftakt der Landtagswahlkampagne in Schwerin. Sie verwies auf das fortbestehende Lohngefälle, längere Arbeitszeiten und die noch immer ausstehende Rentenangleichung. Besonders drastisch bekämen das die Menschen im Nordosten zu spüren, wo das verfügbare Einkommen bundesweit am geringsten sei. „Mecklenburg-Vorpommern ist in vielen Bereichen abgehängt und vergessen“, beklagte Oldenburg.
Die Linke trete mit ihren Konzepten dafür ein, Benachteiligungen zu bekämpfen und den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu festigen, sagte der Chef der Linksfraktion und Spitzenkandidat für die parallel stattfindende Bundestagswahl, Dietmar Bartsch. „Wir wollen einen wirklichen politischen Wechsel. Und dafür muss die Union raus aus der Regierung, in Bund und Land“, sagte Bartsch, der in Rostock das Direktmandat für den Bundestag anstrebt.