Nach der Ankündigung von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD), FFP2-Masken an die Bevölkerung verteilen zu wollen, hat die Linke eine soziale Ausrichtung der Aktion verlangt.
„Meine Fraktion fordert die kostenlose Abgabe von sieben FFP2-Masken an alle bedürftigen Personen, also alle, die soziale Hilfen erhalten“, sagte die Fraktionsvorsitzende der Linken im Schweriner Landtag, Simone Oldenburg, am Mittwoch.
Die Verteilung könne per Coupon oder direkt durch Zusendung über die Behörden, wie Sozialämter oder Jobcenter, geschehen. Sieben Masken pro Person sollten es Oldenburg zufolge deshalb sein, weil Wissenschaftler nach ihren Worten empfehlen, eine FFP2-Maske nicht an zwei Tagen aufeinanderfolgend zu tragen, sondern möglichst sieben nach Wochentagen markierte Masken zu verwenden.
Im Nahverkehr und in Geschäften müssen die Menschen künftig einfache OP-Masken oder FFP2-Masken anlegen. Das hatten die Ministerpräsidenten der Länder am Dienstagabend in ihrer Runde mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beschlossen. Schwesig riet, FFP2-Masken zu tragen, wo es möglich sei. Diese gelten als sicherer, sind aber auch erheblich teurer.
„Wir haben selber davon 2,6 Millionen Stück im Lager und wollen diese FFP2-Masken auch an die Bevölkerung verteilen und schauen, dass wir mit einer weiteren Bestellung auch nochmal bestimmte Bereiche besser ausstatten“, hatte Schwesig am Dienstagabend angekündigt. Wie die Verteilung erfolgen soll, werde beim MV-Gipfel am Freitag besprochen, ergänzte ein Regierungssprecher. Ältere Menschen können bereits kostenlose FFP2-Masken erhalten.
Oldenburg verlangte, dass die Landesregierung wie vom Landtag im Dezember beschlossen, FFP2-Masken für Pflegekräfte, Schulen und Kitas kostenfrei zur Verfügung stellt.