Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern sollen künftig mehr Geld bei Mehrarbeit erhalten. Darauf hätten sich Partner eines Bildungspakts verständigt, teilte das Bildungsministerium in Schwerin mit. Ab September sei erstmals für alle Lehrämter ein einheitlicher Betrag bei Mehrarbeit geplant, der im November und im Februar kommenden Jahres noch einmal erhöht werden soll. Vor allem für Lehrkräfte an Grundschulen ergebe sich daraus eine deutliche Steigerung im Vergleich zur bisherigen Bezahlung von Mehrarbeit.
Die notwendige Verordnung befinde sich noch im Verfahren. Für Lehrkräfte, die planmäßig mehr Stunden in der Unterrichtswoche leisten und diese später durch Freizeit ausgleichen wollen, besteht demnach künftig die Möglichkeit, diese unter bestimmten Voraussetzungen auf ein langfristiges Unterrichtsstundenkonto einzuzahlen. Nähere Details zu diesem Konto konnte das Ministerium zunächst nicht nennen.
Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) sagte: „Mit den neuen Regelungen verbessern wir deutlich die Arbeitsbedingungen unserer Lehrkräfte. Dadurch wird der Schuldienst in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt attraktiver.“ Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßte den Schritt, dieser sei dringend geboten.