Montag, 25.November 2024 | 09:36

Landkreise planen höhere Kreisumlagen: Abgaben für Gemeinden

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Die Landkreise brauchen mehr Geld und viele wollen aus diesem Grund die Kreisumlage erhöhen.

Die Entscheidungen in den Kreistagen fallen in den kommenden Wochen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Kommen die Pläne der Kreisverwaltungen durch, bedeutet das höhere Abgaben für die Städte und Gemeinden, die sich wiederum das Geld dafür bei ihren Bürgern und Unternehmen holen. Das wiederum könnte in der Folge zu einer Erhöhung von Grund- und Gewerbesteuern führen. Floriert die Wirtschaft und sprudeln die steuern, kann darauf aber auch verzichtet werden.

Eine Erhöhung der Kreisumlage plant zum Beispiel die Verwaltung von Ludwigslust-Parchim – von 39,9 Prozent auf 42,5 Prozent, wie ein Kreissprecher mitteilte. Der Kreistag soll Ende März entscheiden. Begründet wird die gewünschte Erhöhung mit den Kosten für die Unterhaltung des Kreisstraßennetzes, der Schulen, des Schülerverkehrs und des öffentlichen Nahverkehrs. „Darüber hinaus sieht sich der Landkreis mit weiter steigenden Ausgaben in den Bereichen Jugend und Soziales konfrontiert“, hieß es.

Steigende Ausgaben für Jugend und Soziales geben die meisten Landkreise als Grund für geplante Kreisumlage-Erhöhungen an, zum Beispiel Vorpommern-Greifswald. Dort ist ein Anstieg von jetzt 42,5 auf 43,5 Prozent geplant. Der Beschluss soll in der nächsten Kreistagssitzung gefasst werden. Vize-Landrat Dietger Wille (CDU) erklärte: „Absolut steigern wir von 108.387 114,32 Euro auf 119.845 700 Euro. Das ist erheblich und zeigt, wie sehr uns der Sozial- und Jugendbereich zu schaffen macht.“

Kreisumlage-Anhebungen, wohin man schaut: Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte will von rund 43,3 auf rund 45 Prozent erhöhen, Nordwestmecklenburg von 37,8 auf 40,5 Prozent. Aus Wismar heißt es unter anderem zur Begründung: „Steigende Ausgaben in den Bereichen Jugend und Soziales, die aus bundes- oder landesrechtlichen Vorgaben resultieren.“ In Vorpommern-Rügen soll der Hebesatz bei 41,24 Prozent bleiben. Der Landkreis Rostock befindet sich nach Angaben eines Sprechers noch in der Bedarfsermittlung. Bisher beträgt die Kreisumlage dort rund 39,7 Prozent.

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