Nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung in Güstrow ermittelt die Polizei gegen eine Gruppe von Tatverdächtigen wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs.
Nach bisherigen Ermittlungen sollen sich etwa 15 junge Männer mit Besenstielen, Pfefferspray und Kabeln bewaffnet und am Sonntagabend zwei 33 und 34 Jahre alte Männer angegriffen haben, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Als eines der Opfer stürzte, sei auf den Mann eingetreten worden.
Die Geschädigten konnten sich zwar in eine Eisdiele zurückziehen, doch auch diese wurde aufgebrochen, einer der Geschädigten weiter misshandelt und das Gebäude verwüstet. Als Zeugen die Polizei riefen, seien die Angreifer geflüchtet. Die Beamten konnten in der Nähe fünf Verdächtige im Alter von 16 bis 32 Jahren in einem Auto fassen und einen weiteren Verdächtigen ermitteln. Ein Zeuge habe das Ganze zeitweise mit dem Handy gefilmt.
Als Ausgangspunkt der Schlägerei gilt ein Streit zwischen einem 33 Jahre alten Tatverdächtigen und dem 34-jährigen Geschädigten. Es soll um Beziehungsprobleme gegangen sein. Die Opfer wurden an Kopf, Armen und Oberkörper verletzt, wollten aber nicht in eine Klinik. Am Tatort stellten Beamte einen Großteil der Bewaffnung sicher.