Landeswahlleiterin Gudrun Beneicke hat alle Wahlberechtigten in Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen, am Sonntag ihr Wahlrecht wahrzunehmen. „Wer mitbestimmen will, was um ihn herum passiert, muss sich beteiligen. Wer sich nicht beteiligt, verschenkt seine Stimmen und verstärkt das Ergebnis, das aus den abgegebenen Stimmen resultiert“, erklärte Beneicke in einer am Donnerstag in Schwerin verbreiteten Mitteilung.
Wahlen seien für eine funktionierende Demokratie unerlässlich. Durch die Teilnahme an Wahlen übten Bürgerinnen und Bürger die Staatsgewalt aus. Abgeordnete im Parlament wüssten nur dann, was die Wähler von ihnen erwarten, wenn die Wähler ihr Wahlrecht auch ausüben. Zudem werde immer wieder unterschätzt, was eine einzelne Stimme bewirken kann, betonte Beneicke. Als Beispiele nannte sie das knappe Scheitern einer Partei an der sogenannten 5-Prozent-Hürde oder den Losentscheid bei Stimmengleichheit für Direktkandidaten bei der Landtagswahl.
In Mecklenburg-Vorpommern wird am Sonntag doppelt gewählt. Die etwa 1,32 Millionen Wahlberechtigten sind aufgerufen, ihre Stimmen sowohl für einen neuen Bundestag als auch für einen neuen Landtag abzugeben. Dazu öffnen ab 8.00 Uhr landesweit rund 1650 Wahllokale. Ein beträchtlicher Teil der Wähler nutzte aber schon die Möglichkeit zur vorgezogenen Briefwahl.
Wer noch kurzfristig Briefwahl beantragen wolle, könne die Unterlagen noch bis Freitag, 18.00 Uhr, bei seiner Wohnortgemeinde beantragen, diese dort selbst abholen oder auch direkt vor Ort wählen. Die Briefwahlunterlagen müssen laut Beneicke spätestens am Wahltag bis 18.00 Uhr bei der auf dem Wahlbrief angegebenen Stelle eingegangen sein.