Mit einer Sektorstudie will die Landesregierung Einsparpotenziale bei Treibhausgasemissionen identifizieren.
„Im Rahmen der Studie, die mit einer Bestandsaufnahme beginnt, sollen in den kommenden 10 Monaten konkrete Minderungspfade für Treibhausgasemissionen und Klimaschutzmaßnahmen erarbeitet und mit den betroffenen Interessensgruppen und der breiten Öffentlichkeit diskutiert werden“, sagte Klimaschutzminister Till Backhaus (SPD) am Mittwoch in Schwerin. Die Studie soll die unterschiedlichen Sektoren, also Wirtschaft, Staat und Privatleute, auf die Frage untersuchen, wo Emissionen eingespart werden können. Die Ergebnisse sollen im Anschluss in Zielvorgaben eines Klimaschutzgesetz einfließen.
„Insgesamt 18 Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen muss MV bis 2040 einsparen, um klimaneutral zu werden“, so Backhaus. Er wies hierbei vor allem auf die Bedeutung des Moorschutzes hin. 1,7 Milliarden Tonnen CO2 seien demnach in den rund 300.000 Hektar an Moorflächen im Land enthalten.
Durchführen soll die Studie das Leipziger Institut für Energie GmbH, die ifok GmbH aus Bensheim und das Institut für Dauerhaft Umweltgerechte Entwicklung von Naturräumen der Erde aus Greifswald.