Die Stadt Schwerin erhebt aktuell bei Betreibern der sogenannten kritischen Infrastruktur Daten zur Energieversorgung, um auf einen Versorgungsengpass vorbereitet zu sein.
„Zurzeit ermitteln die Experten unseres Katastrophenschutzes die Bedarfe und planen unter anderem Maßnahmen zum Bevölkerungsschutz, zur Gefahrenabwehr, Sicherung der kritischen Infrastruktur und Arbeitsfähigkeit der Stadtverwaltung und Versorgungsunternehmen“, sagte Ordnungsdezernent Bernd Nottebaum am Montag. Hierbei richte man sich nach Prognosen der Bundesregierung und der Bundesnetzagentur.
Im Zuge der Drosselung der Gaslieferungen durch die russische Regierung hatte sowohl die Bundesregierung als auch die EU in den letzten Wochen vor einem kompletten Stopp der Energielieferungen gewarnt.
Der Serienbrief der Stadtverwaltung, der sowohl an Einrichtungen im Gesundheitswesen, der Wohnungswirtschaft, des Verkehrssektors und der Energieversorgung verschickt wurde, fragt neben Kontaktinformationen vor allem Daten zur Strom-, Gas-, Wärme- und Trinkwasserversorgung nebst entsprechenden Notfallplänen ab. Für alle, die kein Schreiben erhalten habe, gebe es auf der Webseite der Stadtverwaltung ein entsprechendes Formular, hieß es.
Nottebaum rief die Unternehmen dazu auf, bei der Datenerhebung zu helfen: „Sie unterstützen damit die Vorbereitung auf die bevorstehenden Herausforderungen und ermöglichen es uns, wirksame Vorkehrungen zu treffen.“