Die derzeit hohen Temperaturen der Ostsee und anderer Gewässer wie Bodden oder Achterwasser können nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lagus) zu einer Vermehrung von Vibrionen führen.
„Diese Bakterien können in seltenen Fällen bei Personen mit bestimmten Grundrisiken und einer offenen Wunde schwere Infektionen hervorrufen“, teilte das Landesamt am Donnerstag in Rostock mit. Landesweit seien in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern bislang drei Vibrionen-Infektionen gemeldet worden, 2021 insgesamt sechs.
Die Gesundheitsbehörden in MV hätten bereits an verschiedenen Badestellen Vibrionen nachgewiesen. Aufgrund dieses Befundes müsse davon ausgegangen werden, dass an der gesamten Ostseeküste diese Bakterien auftreten können, hieß es. Während der Badesaison informiere das Lagus in einem Wochenbericht über gegebenenfalls auftretende Vibrionen-Infektionen.