Die SPD Mecklenburg-Vorpommern will Feiertage, die auf ein Wochenende fallen, ausgleichen.
Die Sozialdemokraten prüfen, wie Kompensationstage umgesetzt werden können, hieß es in einem Tweet am Sonntagabend. Den Angaben zufolge soll der auf das Wochenende folgende Werktag ein arbeitsfreier sein. Eine Regelung – wie von der SPD vorgeschlagen – existiert bereits in anderen Ländern, beispielsweise dem Vereinigten Königreich. Die Wirtschaft wittert einem Medienbericht zufolge neue Belastungen und erhält dabei Unterstützung aus der CDU.
Klaus-Jürgen Strupp, Präsident der Industrie- und Handelskammer Rostock (IHK), bezeichnete den Vorschlag als „Wahnsinn“. Auch die Vereinigung der Unternehmerverbände in Mecklenburg-Vorpommern warnte in dem Zeitungsbericht davor, die Unternehmen weiter zu belasten. Der CDU-Spitzenkandidat in MV, Michael Sack, vermutet hinter der Forderung Wahlkampftaktik und fordert mehr Ernsthaftigkeit von seinem aktuellen Koalitionspartner.
Neben einem Ausgleich für entfallene Feiertage fordert die Landes-SPD zudem, den Internationalen Frauentag am 8. März zu einem zusätzlichen Feiertag zu machen. In Berlin ist dies bereits seit 2019 der Fall.