Zum neuen Schuljahr treten 84 angehende Lehrkräfte in den Schuldienst des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Wie das Bildungsministerium mitteilte, wird Ministerin Simone Oldenburg (Linke) die Referendarinnen und Referendare am Donnerstag, gut zwei Wochen vor Unterrichtsbeginn, bei einer zentralen Feierstunde in Schwerin begrüßen. Das Land bemüht sich seit Jahren, möglichst viele Lehramtsstudierende nach dem ersten Staatsexamen für eine Anstellung im Nordosten zu gewinnen, und bietet dafür inzwischen vier Einstellungstermine an: im Februar, April, August und Oktober.
„Die Ausbildung an unseren Schulen und das Leben in unserem Land sind attraktiv. Wenn die Referendarinnen und Referendare die Ausbildung überzeugt und sie gerne weiterhin an unseren Schulen arbeiten möchten, können sie dank der Übernahmegarantie des Landes ohne ein neues Bewerbungsverfahren gleich an den Schulen bleiben und direkt in den Lehrerberuf einsteigen“, betonte Oldenburg. Nach ihren Worten legten drei von vier der jetzt zugelassenen Referendare ihr erstes Staatsexamen an einer der beiden Unis in Mecklenburg-Vorpommern ab.
Nach Angaben des Ministeriums muss das Land jährlich etwa 700 Lehrer einstellen, um altersbedingt ausscheidende Kollegen zu ersetzen oder Zusatzbedarf zu decken. Dafür reicht die Einstellung von Junglehrern nach erfolgreichem Referendariat allerdings nicht aus. 2020 hatten erstmals mehr als 500 Referendare im Nordosten den in der Regel 18-monatigen Vorbereitungsdienst aufgenommen, doch nicht alle blieben danach auch im Land. Im Vorjahr kam bereits ein Drittel der neuen Lehrer als Seiteneinsteiger ohne pädagogische Ausbildung in den Schuldienst des Landes.