Die Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns verstärkt ihre Bemühungen, Schüler über Betriebspraktika für eine Berufsausbildung zu gewinnen und erhält dabei staatliche Unterstützung.
Im Rahmen eines Modellprojekts stellt das Land in diesem und im kommenden Jahr jeweils 220.000 Euro für Praktikumsprämien bereit. Der am Freitag bei einem Treffen des „Zukunftsbündnisses MV“ getroffenen Vereinbarung zufolge sollen Teilnehmer an freiwilligen Ferienpraktika aus Mitteln des Landes bis zu 120 Euro pro Woche erhalten und das für maximal drei Wochen. Die Details dazu sollen in Kürze zwischen der Landesregierung und den beiden Handwerkskammern vereinbart werden.
Fachkräftesicherung und Berufsorientierung gehörten zu den beherrschenden Themen des von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) geleiteten Treffens von Landespolitikern, Wirtschaftsvertretern und Gewerkschaftern in der Staatskanzlei in Schwerin. Diskutiert wurde den Angaben zufolge auch über die Umsetzung des vereinbarten industriepolitischen Konzepts, das auf eine Stärkung der in MV schwach ausgebildeten Industrie zielt.
Neue Impulse sollen durch eine bedarfsgerechte Erschließung und den Ausbau bestehender Industrie- und Gewerbegebiete sowie verbesserte Rahmenbedingungen für eine weiter ausgedehnte Produktion von Ökostrom und dessen Speicherung als Wasserstoff gesetzt werden. Zudem sicherte die Landesregierung erneut den Abbau von Bürokratie zu.