Das Land Mecklenburg-Vorpommern bezahlt dem Landkreis Ludwigslust-Parchim 90 Prozent seiner Kosten bei der Bekämpfung des großen Waldbrandes nahe Lübtheen vor zwei Jahren.
Innenminister Torsten Renz (CDU) überreichte Landrat Stefan Sternberg (SPD) am Dienstag einen Scheck über 1,17 Millionen Euro. Zuvor hatte das Land dem Kreis bereits 212.500 Euro für den Einsatz von Wasserwerfern der Polizeien Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hessen, Brandenburg, Bremen und Hamburg im Kampf gegen die Flammen 2019 überwiesen.
Eine besondere Herausforderung bei den Löscharbeiten war Alt-Munition in dem betroffenen Wald, der einst ein Truppenübungsplatz gewesen war. Einige Ortschaften mussten damals evakuiert werden.
Erinnerungen an den Großbrand von Lübtheen wurden wach, als am vergangenen Freitag ein neun Hektar großes, ebenfalls munitionsbelastetes Waldstück zwischen der A14 und Wöbbelin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) in Brand geriet. Dort standen auch am Dienstag noch Beregner bereit, um im Fall der Fälle den Boden rund um den Wald erneut zu befeuchten, wie ein Sprecher des Agrarministeriums sagte. Im Innern werden noch Glutnester vermutet. Die Autobahn war am Montag wieder freigegeben worden.