Dienstag, 26.November 2024 | 12:32

Land setzt mittelfristig vor allem auf die Maskenpflicht

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Zur Eindämmung der Corona-Pandemie will die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern ab dem 2. April vor allem auf eine Maskenpflicht in Innenräumen setzen.

„Wir müssen jetzt an dieser Stellen auch lernen, mit dem Virus auch umzugehen“, sagte der Chef der Staatskanzlei in Schwerin, Patrick Dahlemann (SPD), im Anschluss an die Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstagabend in Schwerin.

Zunächst werde von Freitag an jedoch noch in fast allen Bereichen eine 3G-Regel für Innenräume greifen – zusätzlich zu Maskenpflicht und Abstandsgebot. Wie Dahlemann erläuterte, soll unter anderem Diskotheken die Möglichkeit gegeben werden, unter 2G plus-Bedingungen auf Abstände und Masken zu verzichten. Für den Gesundheits- und Pflegebereich gelten zudem weiterhin Testpflichten.

Der Staatskanzleichef sagte zur aktuellen Corona-Situation: „Die Lage ist so angespannt wie zu keinem Zeitpunkt in der Pandemie.“ Das Hauptproblem ist aus seiner Sicht vor allem die hohe Ausfallquote beim Krankenhaus-Personal aufgrund von Quarantäne. Deswegen will Dahlemann eine Ausweitung der sogenannten Arbeitsquarantäne erreichen, wonach infizierte Mitarbeiter in den Kliniken unter strengen Schutzbedingungen weiterarbeiten. Dazu soll es Beratungen auf Ebene der Staatssekretäre mit dem Bundesgesundheitsminister geben. Zur Entlastung der regulären Kliniken dürfen den Angaben zufolge auch weiter Reha-Kliniken als sogenannte Ersatzkrankenhäuser genutzt werden.

Wie die genauen Corona-Regeln ab dem 2. April aussehen werden, konnte Dahlemann im Anschluss an die Bund-Länder-Beratungen nicht sagen. Hier werde es zunächst noch Beratungen mit den Fraktionsspitzen des Landtages geben, eine endgültige Entscheidung treffe der Sonderlandtag am kommenden Donnerstag.

Offen sei unter anderem, ob im Rahmen der sogenannten Hotspot-Regelung auch eine 2G- oder 3G-Regel weiter in bestimmten Bereichen möglich sein wird – die Bundesgesetzgebung soll dies ermöglichen.

Dahlemann betonte, die Landesregierung konzentriere sich bei ihrem Schutzkonzept vor allem auf den Mund-Nase-Schutz, dieser sei das wirksamste Mittel zum Schutz vor einer Corona-Infektion. Um eine Maskenpflicht auf breiter Front vorschreiben zu können, soll das gesamte Land zum Hotspot erklärt werden. Eine Abstufung zwischen einzelnen Regionen ist den Plänen nach nicht mehr vorgesehen.

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