Per geänderter Landesverordnung zieht die Regierung in Schwerin Anrechnungsstunden für ältere Lehrkräfte vor.
„Lehrerinnen und Lehrer erhalten die Anrechnungsstunden bereits ab dem Schulhalbjahr, das auf die Vollendung ihres 57., 60. oder 63. Lebensjahres folgt“, teilte das Bildungsministerium am Dienstag in Schwerin nach der Kabinettsentscheidung mit. Durch die wegfallenden Stunden entsteht jedoch eine Personallücke, diese beziffert das Ministerium auf 45 Stellen. Um diesen Mehrbedarf zu decken, werden demnach 3,8 Millionen Euro bereitgestellt.
Bisher wurden die Anrechnungsstunden erst zu Beginn des folgenden Schuljahres einbezogen. Den Angaben zufolge werden von der Änderung einer Hochrechnung nach zum Stichtag 1. Februar 2024 bereits knapp 1000 Beschäftigte profitieren.
„Ich hoffe, dass diese Altersanrechnungsstunden eine entlastende Wirkung haben und dass wir dadurch die Lehrkräfte im Schuldienst halten können“, kommentierte Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) die Neuregelung. Das Land sei sowohl auf die erfahrenen wie auch die jungen Lehrerinnen und Lehrer angewiesen.