Mecklenburg-Vorpommern bereitet sich auf eine wieder steigende Zahl von Corona-Infektionen im Herbst vor. Der Landtag billigte am Donnerstag Pläne der Landesregierung, aus dem MV-Schutzfonds Mittel zur Finanzierung der Impfzentren und von Testeinrichtungen in ländlichen Regionen bereitzustellen. Für den Betrieb der acht Impfzentren in den Kreisen und kreisfreien Städten sind 12 Millionen Euro vorgesehen. Für Testeinrichtungen plant das Land Fördermittel von 800.000 Euro ein.
Obwohl Abgeordnete der Opposition erneut ihre grundsätzliche Kritik am milliardenschweren Schutzfonds äußerten, stimmten auch sie mehrheitlich dem Mitteleinsatz zu. Allein die AfD lehnte die Pläne ab. Für Impfungen gebe es Arztpraxen, Corona-Bürgertest sollten privat oder von Unternehmen bezahlt werden, hieß es zur Begründung.
Die Landesregierung hatte am Dienstag eine Corona-Strategie für Herbst und Winter beschlossen. Reisebeschränkungen, Schulschließungen oder strenge Kontaktverbote soll es demnach in Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr geben. Stattdessen soll ein Acht-Punkte-Plan dabei helfen, die Corona-Pandemie im Griff zu behalten. Die Regierung will weiter für Schutz- und Auffrischungsimpfungen werben und auch für ausreichend Impfmöglichkeiten sorgen.