Die Welle der Atemwegserkrankungen hat nach Daten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) zuletzt einen neuen Höchstwert in dieser Saison erreicht.
Laut jüngstem Bericht zu Erkältungskrankheiten besuchten in der zweiten Dezemberwoche hochgerechnet mehr als 53.600 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern einen Arzt wegen einer akuten Atemwegserkrankung. Das ist der höchste Wert der zurückliegenden Wochen. In der Woche davor lag die Zahl bei rund 44.700. Der jüngste Wert liegt auch über dem Mittelwert der Vorsaisons im gleichen Zeitraum. Für den Vergleich mit den Vorjahren dient der Mittelwert des gleichen Zeitraums über die letzten fünf zurückliegenden Jahre.
Hauptsächlich trägt demnach das Coronavirus zu der Welle bei. Erstmals seit Wochen werden aber auch Grippeviren als Verursacher der Arztkonsultationen aufgeführt. Der stärkste Anstieg der Konsultationen fand den Angaben zufolge zuletzt bei den 35- bis 59-Jährigen statt.
Zuletzt hatten Krankenhäuser besonders in östlichen Landesteilen wegen der Krankheitswelle Maßnahmen ergriffen, die von Maskenpflicht bis zur Verschiebung planbarerer Ops reichen. Das Schweriner Gesundheitsministerium hatte zuletzt mitgeteilt, es rechne über Weihnachten mit etwas Entspannung bei den Atemwegserkrankungen, weil Menschen erfahrungsgemäß ihre Kontakte reduzierten.