Angesichts einer Zunahme von Hautkrebs-Fällen in Mecklenburg-Vorpommern hat die Krankenkasse KKH vor Sonnenbrand gewarnt.
Laut Versichertendaten der Kasse erhielten im vergangenen Jahr 40 Prozent mehr Frauen und Männer in Mecklenburg-Vorpommern die Diagnose Schwarzer Hautkrebs als noch 2010, teilte die KKH am Mittwoch mit. Beim Weißen Hautkrebs, der besser zu therapieren sei, habe sich die Zahl betroffener Versicherter in MV von 2010 auf 2020 sogar mehr als verdoppelt (plus 112 Prozent). Jeder Sonnenbrand sei einer zu viel, mahnte die Kasse.
Hautkrebs gehört den Angaben zufolge zu den häufigsten Tumorarten in Deutschland. Mehr als 220.000 Menschen erkrankten jedes Jahr neu daran, vor allem Ältere. Zu den Kernursachen für die starke Zunahme zählt laut KKH der Klimawandel, der unter anderem zu einer dünner werdenden Ozonschicht sowie heißeren Sommern mit hoher UV-Strahlung führe. Weitere Risikofaktoren seien der Hauttyp, familiäre Vorbelastung und Solarienbesuche.