Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) hat die Anhebung der Altersgrenze für das Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs begrüßt. Vom 1. Juli an können auch Frauen zwischen 70 und 75 Jahren alle zwei Jahre solch eine Krebsvorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen, erklärte die Ministerin am Samstag. Brustkrebs sei die häufigste Krebstodesursache bei Frauen und die Mammographie sei die zuverlässigste Vorsorge.
Insbesondere in einem Bundesland wie Mecklenburg-Vorpommern, das nach Thüringen und Sachsen-Anhalt den höchsten Altersdurchschnitt aufweise, sei der Beschluss zur Anhebung der Altersgrenze ein echter Zugewinn. „Das Risiko für Brustkrebs steigt mit dem Alter, deshalb können schon diese zwei bis drei zusätzlichen Screenings entscheidend sein, um mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls eine Behandlung einzuleiten“, betonte Drese.
Die Ministerin ermutigte alle Frauen zwischen 50 und 75 Jahren, die regelmäßigen und kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen auch tatsächlich wahrzunehmen. Gleichzeitig wies sie darauf hin, dass Frauen zwischen 70 und 75 Jahren vorerst keine Einladung zum Screening per Post erhalten, sondern sich für einen Termin selbst bei den sogenannten Zentralen Stellen melden müssen.