Die Kosten für Pflegeheimplätze sind in Mecklenburg-Vorpommern in den zurückliegenden vier Jahren doppelt so stark gestiegen wie im Bundesdurchschnitt.
Wie aus Daten des Verbands der Ersatzkassen hervorgeht, zahlten Heimbewohner im Nordosten Mitte 2021 durchschnittlich 1685 Euro pro Monat. Das waren 482 Euro oder 40 Prozent mehr als im Juli 2018. Bundesweit stiegen die Eigenbeiträge im gleichen Zeitraum um 18 Prozent auf durchschnittlich 2125 Euro.
Im Vergleich der Bundesländer liegt die Kostenbelastung für die rund 20.000 Heimbewohner in Mecklenburg-Vorpommern aber trotz der Steigerung noch immer im unteren Bereich. Nur in Sachsen-Anhalt war der Eigenbeitrag mit durchschnittlich 1539 Euro niedriger. Darin enthalten sind Zuzahlungen für Pflege und Betreuung, die Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie die anteilig auf die Heimbewohner umgelegten Investitionskosten.