Die Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern sollen künftig mehr als Orte der geschichtlichen Wissensvermittlung und der Demokratiebildung genutzt werden.
Am Mittwoch stellt eine von Kulturministerin Bettina Martin (SPD) Mitte Januar eingesetzte Expertenkommission in Schwerin ihren Bericht zur Gedenkstättenarbeit im Land vor. Die Kommission sollte den aktuellen Bestand an Gedenkstätten ermitteln, deren Nutzung begutachten und Empfehlungen für künftige Angebote vorlegen.
Die Bedeutung der Gedenkstättenarbeit werde noch zunehmen, da es insbesondere für die Zeit des Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit immer weniger Zeitzeugen gebe, hatte Martin die Suche nach neuen Konzepten begründet. Gedenkstätten seien nicht nur Orte der historischen, sondern auch der politischen Bildung.
Diese Einrichtungen als außerschulische Lernorte zu nutzen, war auch Thema der Sommerakademie, an der sich in den Ferien knapp 500 Lehrer in MV beteiligten.