SPD und Linke setzen am heutigen Freitag (13.00 Uhr) in Schwerin ihre Koalitionsverhandlungen fort. In der fünften Runde geht es um die Themen Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz.
In den Sondierungsgesprächen war bereits verabredet worden, dass Linke und SPD zusammen ein Klimaschutzgesetz auf den Weg bringen wollen. Damit würde eine Empfehlung des vom Land eingesetzten Zukunftsrates für eine nachhaltige Entwicklung des Landes umgesetzt. Der Rat hatte auch ein Gesetz gefordert, das dafür sorgen soll, dass ländliche Regionen nicht weiter ausbluten und wieder an Attraktivität gewinnen.
Die Umweltorganisation BUND machte unmittelbar vor der Verhandlungsrunde am Freitag konkrete Vorschläge für den Agrarsektor. So sollten die Verhandler vereinbaren, den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln in den kommenden fünf Jahren zu halbieren, forderte der Agrarexperte des BUND Mecklenburg-Vorpommern, Burkhard Roloff.
Der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen an der gesamten Agrarfläche sollte nach seinen Worten bis zum Ende der Legislaturperiode von jetzt 14 auf 25 Prozent ausgebaut werden. Die neue Landesregierung könne dies befördern, indem sie verpflichtende Anteile von Bio-Zutaten im Essen für Schulen, Kitas und öffentliche Einrichtungen vorschreibe. Dieser Anteil sollte sich nach Roloffs Worten am Anteil der Bio-Agrarflächen orientieren.