Die Schauspielerin Ingrid Steeger ist tot. Sie starb im Krankenhaus in Bad Hersfeld. Das bestätigte ihr Freund Rolf Löbig der „Bild“-Zeitung, der sich auf Angaben des Pflegeheims der 76-Jährigen beruft. „Das Pflegeheim hat mir den Tod von Ingrid bestätigt. Es bricht mir das Herz.“
Bereits im Januar 2020 hatte die TV-Ikone in einem Gespräch mit der „Bild“-Zeitung ihren angeschlagenen Gesundheitszustand publik gemacht. Am Neujahrstag 2020 habe sie während eines Spaziergangs einen Herzstillstand erlitten. Ihr Begleiter habe sie reanimiert. Kurze Zeit später sei ihr in einem Krankenhaus ein Defibrillator-System eingesetzt worden.
Die 1947 als Ingrid Stengert geborene Berlinerin startete ihre Schauspielkarriere Anfang der 70er Jahre. Nach Auftritten in diversen Softsexfilmen erlangte sie ab 1973 mit der Klamaukserie „Klimbim“ große Popularität. An ihrer Seite agierten TV-Stars wie die mittlerweile verstorbenen Elisabeth Volkmann und Peer Augustinski.
Steeger litt später unter ihrem Image der freizügigen Ulknudel. Auch privat war ihr kein dauerhaftes Glück beschieden. Über ihre schwierigen Beziehungen mit Männern, darunter Partnerschaften mit den Regisseuren Michael Pfleghar und Dieter Wedel, schrieb sie 2004 das Buch „Meine MANNschaft“.
Zuletzt war Steeger 2006 in dem Peter-Thorwarth-Kinofilm „Goldene Zeiten“ an der Seite von Wotan Wilke Möhring und „Das A-Team“-Star Dirk Benedict zu sehen. 2019 stand sie noch bei den Bad Hersfelder Festspielen auf der Bühne.