Das Landeskabinett will heute (11.00 Uhr) kleinere Gruppen im Kindergarten auf den Weg bringen. Eine Erzieherin soll statt für 15 nur noch für 14 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren zuständig sein. Gelten soll dies ab September 2024. Dafür soll das Kindertagesförderungsgesetz geändert werden.
Mecklenburg-Vorpommern bekommt in bundesweiten Vergleichen zur frühkindlichen Bildung regelmäßig schlechte Noten, weil die Kita-Gruppen nach Auffassung der Wissenschaftler zu groß sind. Laut Bertelsmann Stiftung, die sich regelmäßig mit dem Thema befasst, sollte eine Fachkraft für höchstens acht Kinder von drei bis sechs Jahren zuständig sein.
Ein weiteres Thema der Kabinettssitzung sind die Finanz-Turbulenzen der Ampel in Berlin. Finanzminister Heiko Geue (SPD) soll seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vor fast zwei Wochen die Auswirkungen auf das Land MV berechnen. Die Ministerrunde erwartet nun seine Ergebnisse.