Donnerstag, 28.November 2024 | 05:39

Klarer EL-Erfolg gegen Underdog: SC Freiburg bessert sein Torverhältnis kräftig auf

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Die Tür zur K.-o.-Runde der Europa League steht offen, das Überwintern im internationalen Geschäft ist sogar schon fix: Der SC Freiburg liegt auf seiner Europa-Mission weiter voll auf Kurs. Mit der von Trainer Christian Streich zuletzt vermissten Seriosität siegte der Fußball-Bundesligist am vierten Vorrundenspieltag gegen den serbischen Vizemeister TSC Backa Topola mit 5:0 (1:0).

Dank der Tore von Merlin Röhl (24.), Maximilian Eggestein (56.), Noah Weißhaupt (69.), Junior Adamu (80.) und Ritsu Doan (90.+2) hat der Sport-Club nun neun Punkte auf dem Konto, Platz drei und zumindest die Teilnahme an der Conference League nach dem Jahreswechsel sind gesichert. Gegen Olympiakos Piräus am 30. November kann Freiburg wie im Vorjahr die K.-o.-Runde in der Europa League klarmachen.

„Wir haben im Gegensatz zu den letzten zwei Heimspielen sehr diszipliniert gespielt“, sagte ein zufriedener Streich bei RTL: „Schön, dass wir dann auch ein paar Torchancen genutzt haben. Die Mannschaft hat ein sehr gutes Spiel gemacht.“

In den vergangenen sieben Pflichtspielen, darunter auch beim 3:1 vor zwei Wochen in Backa Topola, hatten die Breisgauer immer zurückgelegen. Die Abwehr stand nach sechs Gegentoren in zwei Pflichtspielen wieder stabiler. Streich hatte von seinen Profis gefordert, dass sie defensiv „wieder seriöser arbeiten“. Doch nach einem riskanten Rückpass von Nationalspieler Matthias Ginter (1.) auf U21-Nationaltorwart Noah Atubolu wäre der SC vor 31.700 Zuschauern beinahe schon wieder einem Rückstand hinterhergelaufen.

Nach der Schrecksekunde strahlte Freiburg aber gegen die international weitgehend unbekannten Gäste Dominanz aus, Lucas Höler (4.) und der zuletzt starke Weißhaupt (5.) prüften Veljko Ilic früh. Nach gerade einmal neun Minuten hatten die Freiburger schon sechs Ecken auf dem Konto und fast 70 Prozent Ballbesitz. Beim ersten Europacup-Tor des 21-jährigen Röhl im zweiten Einsatz war der Gäste-Keeper dann machtlos, weil der Ball durch einen Platzfehler seltsam absprang.

Auch im Anschluss sahen die Zuschauer Einbahnstraßenfußball, Backa Topola hatte insgesamt große Probleme, überhaupt die Mittellinie zu überqueren. Der auffällige Röhl verpasste mit einem Schuss an den Pfosten das 2:0 (38.). Dennoch war der verletzte Maximilian Philipp in der Pause zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaftskollegen, „auch wenn es das ein oder andere Tor hätte mehr sein können“, sagte er im RTL-Interview.

Von Backa Topola war offensiv kaum etwas zu sehen, das änderte sich aber nach dem Seitenwechsel. Doch Atubolu war beim ersten Torschuss der Serben (49.) hellwach. Danach bestimmte Freiburg das Geschehen aber wieder, der Druck auf Backa Topola stieg minütlich – das 2:0 durch Eggestein nach schönem Doppelpass mit Vincenzo Grifo war hochverdient. Und Freiburg ließ nicht locker: Nach einem Ballverlust im gegnerischen Strafraum setzte Weißhaupt stark nach und belohnte sich wie wenig später Adamu mit seinem ersten Europapokal-Treffer.

Die Freiburger nahmen sich Streichs und Philipps Worte also offenbar zu Herzen. Mit neuem Selbstvertrauen werden Streich und Co. nun am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN und im Liveticker bei ntv.de) dem DFB-Pokalsieger RB Leipzig gegenübertreten, um auch in der Liga wieder in die Spur zurückzufinden.

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