Bei der Eröffnung der Kinderschutztage hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) auf die Belastungen von Mädchen und Jungen während der Corona-Pandemie hingewiesen.
„Corona hat den Kindern und Jugendlichen in unserem Land viel abverlangt. Sie konnten Freunde nicht sehen. Ihnen fehlte das Lernen und Erleben in der Kita und in der Schule“, sagte Schwesig am Freitag bei der Eröffnung der dreitägigen Mitgliederversammlung des Kinderschutzbunds in Schwerin. In beengten Wohnungen etwa sei das Wohl der Kinder in echter Gefahr gewesen.
Die Landesregierung plane künftig, Kinder und Jugendliche stärker an Entscheidungen teilhaben zu lassen, etwa mit der geplanten Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre. „Kinder und Jugendliche müssen sich besser beteiligen können“, so Schwesig.
Der Präsident des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, sagte: „Die mangelnde Partizipationskultur und die mangelnde Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist leider auch der beste Schutz für Täter.“