Fußballprofi Joshua Kimmich und sein FC Bayern erreichten beim Auswärtsspiel bei Union Berlin nur ein Unentschieden, das Spiel am Samstagnachmittag endete 1:1.
Manch Zuschauer wunderte sich, dass der Mittelfeldspieler am selben Abend als Studiogast im „Aktuellen Sportstudio“ anwesend war. Denn zwischen Berlin und Mainz liegen fast 600 Kilometer Autobahn, die Fahrzeit mit dem Pkw beträgt fünf bis sechs Stunden. Die letzte Linienmaschine mit Ziel Frankfurt/Main startete um 18:50 Uhr in Berlin. Kimmich hätte den Flug sehr wahrscheinlich verpasst, da das Spiel erst um 17:30 Uhr abgepfiffen wurde.
Also reiste Kimmich mit einem Privatflugzeug an, landete um 20:20 Uhr in Frankfurt. Dass Fußballprofis mit dem Privatflugzeug reisen, ist nicht ungewöhnlich. Dass die Kosten dafür vom Beitragzahler übernommen werden, hingegen schon. Genau das soll nach Informationen der „Bild“-Zeitung geschehen sein.
Vergleichbarer Flug kostet 8295 Euro
Demnach zahlte das ZDF für den Privatflug, der Kimmich rechtzeitig ins Mainzer Studio brachte. „Bild“ schreibt, dass ein vergleichbarer Flug am Sonntag 8295 Euro gekostet hätte. Die Kosten für den Privatflug des Bayern-Profis sind nicht bekannt. Eine WELT-Anfrage beim ZDF blieb bislang unbeantwortet.

Der Nationalspieler sprach mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein über seine Vertragsverlängerung bis Sommer 2029 und die Herausforderungen der vergangenen Monate. Kimmich und der FC Bayern München hatten lange verhandelt, zeitweise hatten Gerüchte über einen Wechsel zu Paris Saint-Germain oder Real Madrid im Raum gestanden. Letztendlich entschied sich Kimmich für eine Vertragsverlängerung an der Säbener Straße. Nach Informationen von „Sport-Bild“ soll der Dreißigjährige bei den Bayern rund 20 Millionen Euro pro Jahr verdienen.