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Kein furioses Comeback: Wölfe rutschen tiefer in die Krise

Angeführt von Doppelpacker Xavi Simons hat RB Leipzig vorerst einen Champions-League-Platz zurückerobert und seinen Ex-Trainer Ralph Hasenhüttl tiefer in die Krise geschossen. Beim VfL Wolfsburg gewannen die Sachsen am Abend trotz einiger Wackler und zittriger Schlussphase mit 3:2 (2:0). Durch den zweiten Sieg im zweiten Bundesliga-Spiel unter Interimstrainer Zsolt Löw sprang RB zunächst auf Königsklassen-Rang vier, während VfL-Trainer Hasenhüttl stärker unter Druck gerät.

Lois Openda (11.) und Xavi (26./49.) führten die Leipziger zum wichtigen Erfolg. Kilian Fischer (58.) und Andreas Skov Olsen (75.) trafen für die Wölfe. Mit 48 Punkten steht RB nun zwei Zähler vor dem FSV Mainz 05, der am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) bei der TSG Hoffenheim jedoch zurückschlagen kann. In Wolfsburg wird nach der vierten Niederlage in Serie die Debatte um Hasenhüttl, der von 2016 bis 2018 mit Löw als seinem Co-Trainer in Leipzig tätig gewesen war, womöglich weiter Fahrt aufnehmen.

Die Spekulationen über ein Aus des 57-Jährigen halten sich seit einiger Zeit. Die „Braunschweiger Zeitung“ berichtete kürzlich, eine Trennung nach der Saison sei nicht unwahrscheinlich, während Geschäftsführer Peter Christiansen ein klares Bekenntnis zum Trainer vermied. Der Coach selbst gab sich zuletzt betont gelassen, der Österreicher fokussiere sich voll auf den Bundesliga-Endspurt.

RB zeitweise viel zu passiv

Doch zunächst spielte vor allem Leipzig. Obwohl Löw auf die Abwehr-Stammkräfte Willi Orban und David Raum (beide muskuläre Probleme) verzichten musste, traten die Gäste vom Start weg stabil und dominant auf. Leipzig setzte sich früh in der Wolfsburger Hälfte fest, das typische RB-Pressing griff. Als Patrick Wimmer den Ball am eigenen Strafraum verlor, zog Openda überlegt aus der Ferne ab – und traf flach ins Eck.

Die Gastgeber liefen in dieser Phase hauptsächlich hinterher, ein Kopfball von Wolfsburgs Bence Dardai (22.) an den Pfosten kam wie aus dem Nichts. Doch direkt danach drückte Leipzig wieder – und der VfL half gründlich mit. Nach Ballverlust von Kapitän Maximilian Arnold konterte RB blitzschnell, Xavi vollendete eiskalt von der Strafraumkante. Erst gegen Ende des Durchgangs traute sich Wolfsburg mehr, Jakub Kaminski (38.) traf nach schöner Einzelaktion die Latte.

Nach der Pause bot sich ein ähnliches Bild wie im ersten Abschnitt. Leipzig agierte, Wolfsburg reagierte meist nur – und erlaubte sich schwere Abwehrpatzer. So konnte sich Xavi den Ball nahezu unbedrängt zurechtlegen, ehe er ihn aus rund 22 Metern gefühlvoll ins Netz zirkelte. Da RB in der Folge Druck herausnahm und viel zu passiv wurde, kam der VfL immer stärker auf. Erst verkürzte Fischer mit einem ansatzlosen Distanzschuss, dann machte es der eingewechselte Skov Olsen noch einmal richtig spannend. Peter Gulacsi verhinderte das 3:3 mit einer starken Parade (82.).

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