Montag, 25.November 2024 | 02:34

Kein deutlicher Corona-Effekt auf Heiratspläne in MV

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Trotz Lockdown und hoher Infektionszahlen scheint Corona die Heiratslust in Mecklenburg-Vorpommern nicht überall zu trüben.

„Schon jetzt gibt es nur noch ganz vereinzelt freie Termine“, teilte etwa die Stadt Rostock der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. In Stralsund sind nach Angaben der Stadt die beliebten Wochenendtermine im Mai und Juni zum großen Teil bereits ausgebucht. Und aus Burg Stargard hieß es etwa, „Mai, Juni, Juli, August sind auch in diesem Jahr wieder sehr begehrt“.

In Wismar liegen die Reservierungen für die beliebten Monate Mai und Juni hingegen deutlich unter den Eheschließungen in den Vorjahren der Pandemie. Ähnlich sieht es auch in der Landeshauptstadt Schwerin aus. Je nach Pandemielage würden hier sicherlich noch kurzfristig Termine hinzukommen, teilte die Landeshauptstadt mit.

In welcher Form geplante Trauungen stattfinden können, hängt von der Entwicklung der Corona-Pandemie und künftigen Maßnahmen zur Eindämmung ab. Derzeit dürfen laut Landesregierung standardmäßig 10 Personen aus verschiedenen Haushalten teilnehmen, wobei zu den Haushalten gehörende Kinder bis 14 Jahre nicht mitgezählt werden. Es muss eine Anwesenheitsliste geführt werden.

Es gebe auch Paare, die über den kleineren Rahmen anscheinend gar nicht so traurig seien, hieß es etwa aus Neubrandenburg. „Wer unbedingt in größerem Kreis heiraten möchte, verschiebt“. Und in Heringsdorf auf Usedom teilte man mit, „andere machen gerade jetzt einen Termin“. Sie hätten dann eine Rechtfertigung, sich den Stress einer großen Feier einschließlich der Auswahl der Gäste zu sparen. Paare hätten die Zeremonie im kleineren Kreise entspannter genießen und sich besser auf sich selbst konzentrieren können, hieß es auch aus Sassnitz auf Rügen.

Das geht allerdings offenbar nicht allen so. Natürlich sei das eine oder andere Paar traurig, weil es nun allein heiraten müsse, teilte das Stadtamt Rostock mit. „Wir hören oft von den Paaren, dass irgendwann eine Feier nachgeholt wird.“ Einige Paare werden angesichts der derzeitigen Lage auch kreativ, wie die Stadt Wismar berichtete: Die kämen dann mit bedruckten Masken, auf denen etwa „Braut“ und „Bräutigam“ stehe.

Eine Verschiebung der Buchungen hin zum Spätsommer oder Herbst, in eine möglicherweise coronafreiere Zeit, zeichnet sich bei den Standesämtern bisher nicht ab.

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