Bundeskanzlerin Merkel besucht zur Stunde die schwer von der Flutkatastrophe getroffene Eifelgemeinde Schuld.
Begleitet von der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Dreyer machte sie sich ein Bild von den Zerstörungen. Die Kanzlerin dankte den Rettungskräften, die dort seit Tagen im Einsatz sind. Sie wolle die weiter andauern Hilfseinsätze aber durch ihren Besuch nicht stören, betonte Merkel. Im Landkreis Ahrweiler sind infolge der schweren Unwetter und Überflutungen mindestens 110 Menschen ums Leben gekommen.
Im nordrhein-westfälischen Erftstadt-Blessem überprüfen Fachleute die Stabilität des Untergrunds. Einwohnerinnen und Einwohner könnten noch nicht dorthin zurückkehren, betonten die Behörden. An der Steinbachtalsperre bei Euskirchen wird weiter Wasser abgelassen, die Überflutungsgefahr ist noch nicht gebannt.
Bundesfinanzminister Scholz erklärte, man müsse den Flut-Opfern schnell, großzügig und unbürokratisch helfen. Das Ministerium des SPD-Politikers nannte für die Soforthilfe eine Größenordnung von 300 Millionen Euro. Für den längerfristigen Wiederaufbau wisse man, dass es um Milliarden Euro gehe.