Die Wirtschaftskammern in Mecklenburg-Vorpommern haben wegen der drastisch gestiegenen Preise bei Strom, Erdgas, Heizöl und Kraftstoffen eine Steuersenkung dieser Energieträger gefordert.
Dies wäre eine wichtige Entlastungsmaßnahme für die Unternehmen und die Verbraucher, teilten die Kammern am Mittwoch mit. Grund für diese Forderung sei deutliche Erhöhung der Bezugspreise für diese Energieträger. So hätten sich seit Dezember 2020 Benzin und Diesel um ein Drittel und die für Gas um bis zu 120 Prozent erhöht.
Die Wettbewerbsfähigkeit zahlreicher Handwerksunternehmen sei gefährdet, betonte Axel Hochschild von der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in MV. So führe beispielsweise der Tanktourismus an der 150 Kilometer langen Grenze zu Polen dazu, dass Kunden im Nachbarland nicht nur tanken. Sie nähmen dort weitere Dienstleistungen in Anspruch und besuchten auch Lebensmittel- und Baumärkte im Nachbarland. Dies sei ein riesiger Schaden für die heimische Wirtschaft.
Die Forderung wird von den drei Industrie- und Handelskammern in Schwerin, Rostock und Neubrandenburg sowie den beiden Handwerkskammern Schwerin und Ostmecklenburg-Vorpommern mit Sitz in Rostock getragen.