Die Johanniter in Mecklenburg-Vorpommern bekommen bald drei weitere Rettungswagen mit auffälliger QR-Code-Beklebung gegen Gaffer.
„Gaffer sind ein Riesenproblem in allen Rettungsdiensten“, erklärte Dominic Fricke, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe, bereits anlässlich des „Europäischen Tages des Notrufs 112“. Wie der Landesverband am Dienstag mitteilte, sollen neben den zwei Fahrzeugen, die bereits in Wismar im Einsatz sind, innerhalb der nächsten 8 bis 12 Wochen drei weitere Fahrzeuge bereit sein. Die Zulassung für den Straßenverkehr dauere wegen eines veränderten Aufbaus etwas länger.
Wie der Johanniter Bundesverband bei der Vorstellung des Konzeptes erklärte, löst der QR-Code einen Warnhinweis aus „Gaffen tötet!“, sobald er von einer Smartphone-Kamera erfasst wird. Die Idee wurde demnach gemeinsam mit der Agentur Scholz&Friends entwickelt.
Wie die Johanniter zudem betonen, machen sich Gaffer strafbar: „Seit dem 1.1.2021 gilt laut Paragraf 201a des Strafgesetzbuches, dass das Fotografieren oder Filmen eines Unfalls mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren belangt werden kann.“