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„Jedes Spiel wie ein Finale“: Stürmt der BVB mit Super-Finale noch in die Champions League?

Sebastian Kehl hatte diesen emotionalen Sieg gegen den Lieblingsgegner noch gar nicht richtig verdaut, da läutete der Sportdirektor von Borussia Dortmund bereits vier Wochen voller Endspiele für das große Ziel Champions League ein. „Wir wollen jedes Spiel wie ein Finale sehen“, kündigte er nach dem 3:2 (3:1) gegen Borussia Mönchengladbach an: „Die Mannschaft arbeitet unfassbar füreinander, jeder arbeitet an dem gemeinsamen Ziel.“

Und dieses neue Wir-Gefühl, das Trainer Niko Kovac geschaffen hat, scheint beim BVB im Saisonendspurt ungeahnte Kräfte freizusetzen. „Wir haben jetzt erneut zwei englische Wochen hintereinander gespielt und trotzdem eine richtig gute Partie gemacht“, lobte Kehl. Er richtete ein „Kompliment an die Mannschaft“, die sich „gewehrt“ habe und „widerstandsfähig“ gewesen sei – nur noch vier Punkte trennen Dortmund nach dem 18. Sieg aus den vergangenen 19 Heimspielen gegen Gladbach vom vierten Tabellenplatz.

„Wir sind allgemein als Mannschaft die letzten Wochen solider und stabiler, können jedem Gegner wehtun“, sagte Nationalspieler Pascal Groß. Die Formkurve des BVB zeigt im Saisonendspurt klar nach oben, Tabellenplatz sieben soll nur eine Momentaufnahme sein. „Man sieht eine Tendenz, die Richtung stimmt“, sagte Kovac und betonte rasch: „Wir sind aber noch nicht da, wo wir hinwollen.“

Auf Schützenhilfe angewiesen

Maximal zwölf Punkte kann Dortmund noch holen, am Samstag geht es bei der TSG Hoffenheim weiter. Selbst wenn der BVB in den folgenden Heimspielen gegen den VfL Wolfsburg und Holstein Kiel sowie bei Bayer Leverkusen makellos bleibt, ist er auf Schützenhilfe angewiesen. „Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen und nicht denken, was in vier Spieltagen ist oder gucken, was die anderen machen“, sagte Kovac: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, sodass wir den Druck aufrecht halten können.“

Dass die Dortmunder überhaupt in dieser heiklen Lage stecken, haben sie sich durch viele schwache Phasen in dieser Saison eingebrockt. Viel zu selten rief der BVB sein großes Potenzial ab – nun könnte er gerade rechtzeitig noch zum Endspurt ansetzen.

Kovac scheint die Balance gefunden zu haben. Offensivkünstler wie Karim Adeyemi und Serhou Guirassy genießen ihre Freiheiten, arbeiten aber auch hart in der Defensive. Groß und der sehr auffällige Carney Chukwuemeka gewannen im Mittelfeldzentrum entscheidende Zweikämpfe. Guirassy (41.), Felix Nmecha (44.) und Daniel Svensson (45.+5) nutzten Dortmunder Chancen stark aus, nachdem die Mittelfeldabräumer für Ballgewinne gesorgt hatten.

„Die Mannschaft entwickelt erneut eine Qualität, Spiele zu gewinnen und in den wichtigen Phasen da zu sein“, lobte Kehl und forderte nun, den Fokus Schritt für Schritt aufrechtzuerhalten: „Wir schauen gar nicht so weit, wir wissen, dass wir jetzt gefordert sind in jedem einzelnen Spiel.“

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