Der Sänger Isaak startet für Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) im schwedischen Malmö. Isaak konnte sich in der Nacht zu Samstag mit seinem Lied „Always on the run“ beim Vorentscheid in Berlin durchsetzen, den er mit einer lauten Reibeisenstimme singt. Der aus dem ostwestfälischen Espelkamp stammende Sänger gewann sowohl die Abstimmung der Jury als auch die Publikumswahl. Auf Platz zwei landete Max Mutzke, der vor 20 Jahre beim ESC-Finale war.
Insgesamt neun Sänger, Sängerinnen und Gruppen bewarben sich beim Vorentscheid um den deutschen Startplatz für den ESC. In den vergangenen Jahren schnitt Deutschland regelmäßig enttäuschend ab, vergangenes Jahr wurde die Gruppe Lord of the Lost Letzte. Weil die Schwedin Loreen gewinnen konnte, findet das ESC-Finale im schwedischen Malmö statt – und zwar am 11. Mai.
Isaak Guderian, so sein vollständiger Name, arbeitete lange als Straßenmusiker. 2011 trat er in der Castingshow „X Faktor“ auf, im Jahr 2021 gewann er die digitale Talentshow „Show your Talent“. Der 28-Jährige ist nach Angaben des NDR zweifacher Vater.
Mutzke landete sowohl bei der Jury als auch beim Publikum auf Platz zwei. Außer dem 2004 beim ESC-Finale in Istanbul auf Platz acht gelandeten Mutzke traten beim Vorentscheid vor allem Newcomer auf. Mit einem prominenten Namen konnte nur noch Marie Reim für sich werben, die Tochter der Schlagersänger Matthias Reim und Michelle. Während Mutter Michelle 2001 im ESC-Finale mit „Wer Liebe lebt“ Achte wurde, hatte ihre Tochter allerdings bereits im Vorentscheid mit ihrem Schlager „Naiv“ keine Chance.
Der skurrilste Auftritt des Vorentscheids war das Duo Galant, das mit „Katze“ an Hits der Neuen Deutschen Welle erinnernden Auftritt hatte. Die beiden landeten am Ende aber trotz ihrer außergewöhnlichen Performance nur auf Platz fünf.