Mittwoch, 27.November 2024 | 07:33

Inzidenz über 100: Landkreis ergreift weitere Maßnahmen

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Die erneut hohe Inzidenz in Nordwestmecklenburg – schon den dritten Tag über 100 – war nun Anlass genug für Landrätin Kerstin Weiss, gemeinsam mit ihren Stellvertretern Mathias Diederich und Ingo Funk über die Situation und das weitere Vorgehen zu informieren.

„Wir wollen nicht nur reagieren und abwarten, wie sich die Lage entwickelt, sondern werden noch in dieser Woche konkrete Schritte unternehmen“, so Landrätin Kerstin Weiss.

Die erste ergibt sich aus der neuen Landesverordnung: Bei einem Wert über 100 muss das Gesundheitsamt noch im Einvernehmen mit dem Landesministerium für Gesundheit feststellen, dass es sich um ein „diffuses Infektionsgeschehen handelt“. Dieses Einvernehmen wird gerade hergestellt, genau wie die entsprechende Allgemeinverfügung, mit der für den Mittwoch zu rechnen sei. Damit würden dann die Maßnahmen für Landkreise über dem Wert von 100 greifen, wie die z.B. Schließung von Museen, Bibliotheken und Beschränkungen für gemeinsame sportliche Aktivitäten greifen.

Eine wichtige Botschaft: trotz hoher Werte ist der Einkauf im Einzelhandel mit vorheriger Terminanmeldung weiterhin möglich, denn dieser ist an den Landesdurchschnitt gebunden, nicht an die Kreisinzidenz. „Wir haben jedoch weitere Maßnahmen im Blick“, so die Landrätin weiter.

Der Landkreis hat sich außerdem mit den Ordnungsämtern der Ämtern und Gemeinden verständigt, dass diese noch verstärkter die Einhaltung der Maßnahmen kontrollieren. Während in Touristen-Hotspots bereits vermehrt auf unerlaubte Einreise kontrolliert werden, geht es nun vor allem um die Einhaltung von Abstandsregeln und Maskenpflicht. Auch in Bussen soll es vermehrt unangekündigte Kontrollen der Maskenpflicht geben.

„Eine Sache können wir aber so gut wie nicht kontrollieren und das ist der private Bereich“, so Kerstin Weiss: „Hier kann ich nur an alle Nordwestmecklenburger appellieren, vernünftig zu sein. Wir alle haben die Pandemie und die Beschränkungen satt, aber wir stellen fest, dass die meisten Infektionsketten durch Kontakte im privaten Bereich entstehen. So werden Infektionsketten unnötig lang.“

Es gelte gerade jetzt, seine Kontakte wo es nur geht weiter zu reduzieren, damit nicht eine Inzidenz von 150 erreicht wird, bei der es zu weiteren und viel härteren Maßnahmen kommen muss, wie Schul- und Kitaschließungen.

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