Die Hochschule Wismar ist als staatliche Einrichtung eng in die Wertordnung des Grundgesetzes sowie der Verfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern eingebunden. Diese rechtlichen Grundlagen prägen das Handeln und die Ausrichtung der Hochschule im Sinne einer demokratischen und offenen Gesellschaft.
Verfassungsmäßige Verpflichtungen
Im Artikel 18a der Verfassung von Mecklenburg-Vorpommern wird klar umrissen, dass Handlungen, die das friedliche Zusammenleben stören und extremistische Ideologien verbreiten, verfassungswidrig sind. Die Hochschule Wismar erkennt ihre Verpflichtung an, solchen Bestrebungen entschieden entgegenzutreten. Es ist die Aufgabe aller staatlichen Institutionen, den Schutz vor Extremismus zu gewährleisten und Demokratie sowie Vielfalt zu fördern.
Vorbildfunktion der Hochschule
Über die gesetzlichen Vorgaben hinaus sieht sich die Hochschule Wismar in der Verantwortung, aktiv zur Förderung von Demokratie und Vielfalt beizutragen. Hochschulen gelten als Orte hoher Akzeptanz und haben die Möglichkeit, Menschen durch sachliche Ansprache zu erreichen. Als wissenschaftliche Institution trägt die Hochschule zusätzlich die Verantwortung, Studierende nicht nur fachlich, sondern auch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu begleiten.
Förderung verantwortlichen Handelns
Gemäß § 28 Abs. 1 des Landeshochschulgesetzes Mecklenburg-Vorpommern fördert die Hochschule die Befähigung zu verantwortlichem Handeln in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat. Dies beinhaltet die Schaffung eines Raumes der Toleranz und des offenen Diskurses, in dem gegenseitige Wertschätzung und Akzeptanz gelebt werden.
Sicherung eines sicheren und toleranten Campus
Die Hochschule Wismar setzt sich aktiv dafür ein, einen angstfreien und sicheren Raum für alle Mitglieder der Hochschulgemeinschaft zu schaffen. Bei Bedarf erhalten alle Personen Schutz und Unterstützung von den zuständigen Stellen der Hochschule.
Engagement für Demokratie und Vielfalt
Die Hochschulleitung unterstützt ausdrücklich das Engagement für Demokratie und Vielfalt. Diverse Akteure innerhalb der Hochschule haben sich bereits zusammengefunden, um wichtige Beiträge in diesem Bereich zu leisten. Zu den Initiativen gehören die Entwicklung einer Kampagne für Demokratie und Vielfalt sowie die Planung von Veranstaltungen wie Demokratiecafés und Kolloquien.
Die Hochschulleitung dankt allen, die sich engagieren, und ermutigt alle Hochschulangehörigen, sich ebenfalls einzubringen und eigene Ideen zu entwickeln. Die Hochschule bietet dabei ihre volle Unterstützung an.