Die Grippewelle und die RSV-Welle in Deutschland ist nach Ansicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vorbei.
Die Grippewelle habe nach Definition des Instituts nach 15 Wochen Mitte März geendet, teilte das RKI in seinem Wochenbericht zu akuten Atemwegserkrankungen mit. Die Welle von Erkrankungen durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) endete demnach schon Anfang März.
Insgesamt habe es in der ersten Aprilwoche im Vergleich zur Vorwoche sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen deutlich weniger Erkrankungen der Atemwege gegeben. Auch die Zahl schwerer Verläufe lag in den meisten Altersgruppen auf niedrigem Niveau. Bei Kindern unter zwei Jahren, die wegen einer schweren Atemwegserkrankung im Krankenhaus behandelt wurden, lag der Anteil der RSV-Diagnosen in der ersten Aprilwoche bei 20 Prozent. Das RKI wies darauf hin, dass es aufgrund der Osterferien zu Nachmeldungen von Grippe- und RSV-Infektionen kommen könne.
Seit Anfang Oktober 2023 wurden dem RKI zufolge insgesamt fast 207.000 Influenzafälle gemeldet. In knapp 42.700 der laborbestätigen Fälle kamen die Patienten ins Krankenhaus, das war gut jeder Fünfte. Bislang wurden seit Oktober außerdem 973 Todesfälle im Zusammenhang mit Grippe übermittelt. 89 Prozent der Verstorbenen waren älter als 60 Jahre.
Der Höhepunkt der Grippewelle wurde den Angaben zufolge Ende Januar und Anfang Februar erreicht. Bis Mitte März sei die Zahl der Fälle deutlich gesunken und dann auf niedrigem Niveau relativ stabil geblieben. Die RSV-Welle hatte nach RKI-Definition Ende November begonnen und dauerte 16 Wochen. Insgesamt sei die Häufigkeit von schweren akuten respiratorischen Infektionen seit Mitte Februar deutlich gesunken.