Das Innenministerium in Schwerin rechnet für 2021 mit einem neuerlichen Anstieg der Attacken gegen Ordnungskräfte und Mitarbeiter von Rettungsdiensten.
Zwar lägen noch keine abschließenden Daten für Mecklenburg-Vorpommern vor, doch sei bereits eine Zunahme bei den körperlichen Angriffen festzustellen, teilte eine Ministeriumssprecherin mit. Laut Kriminalstatistik hatte es 2020 im Nordosten 711 körperliche und 544 verbale Angriffe gegeben. Betroffen waren neben Polizisten auch Zoll- und Vollzugsbeamte sowie Feuerwehrleute und Sanitäter.
Zuletzt war es bei Protestaktionen gegen die Corona-Schutzvorkehrungen zu Konflikten gekommen, zumeist, weil sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht an Auflagen wie Maske tragen halten wollten. So berichtete die Polizei in Stralsund von einem als Weihnachtsmann verkleideten Mann, der sich Aufforderungen der Beamten widersetzt und diese weggestoßen haben soll.
Gegen den 47-Jährigen werde wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt, hieß es.