Die Inflation ist im Februar in Mecklenburg-Vorpommern mit 5,4 Prozent höher ausgefallen als im Bundesdurchschnitt mit 5,1 Prozent. Vor allem die Preise für Haushaltsenergie und Kraftstoffe belasten die Verbraucher mit plus 22,4 Prozent deutlich stärker als im Februar 2021, wie das Statistische Landesamt am Montag in Schwerin mitteilte.
Lebensmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich demnach um 5,6 Prozent. Besonders starke Preissteigerungen verzeichnete das Amt für Butter (plus 22,2 Prozent), Eier (plus 21,8 Prozent), Kartoffeln (plus 21 Prozent) und Kaffee (plus 17,8 Prozent). Hingegen sind Äpfel derzeit um 0,9 Prozent günstiger zu haben als vor Jahresfrist. Bekleidung und Schuhe ließen um 2,3 Prozent im Preis nach.
Die Jahresteuerungsrate lag im Februar in MV den vierten Monat in Folge über fünf Prozent. Ökonomen erwarten wegen des Krieges in der Ukraine weiter steigende Verbraucherpreise, manche halten Teuerungsraten in Richtung sechs Prozent für möglich.
Eine höhere Inflation schwächt die Kaufkraft von Verbrauchern, sie können sich für einen Euro dann weniger kaufen als zuvor. Zugleich nagt eine höhere Teuerungsrate am Ersparten.